Die Schlosskirche

Druckversion

Romantisch-barocke Zeremonien

Die Kirche auf Schloss Mailberg dient heute auch als Pfarrkirche der Gemeinde Mailberg. Ursprünglich als gotische Hallenkirche erbaut wurde sie 1609 barockisiert. Geweiht ist die Kirche dem Patron des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens, dem Heiligen Johannes. Seit ihrer Renovierung im Jahr 2007 erstrahlt die ehemalige Ordenskirche in neuem Glanz. 

Die Kunst des Barock im Weinviertel

Der barocke Hochaltar stammt vom bekannten Wiener Bildhauer Adam Pierar und birgt Reliquien des Heiligen Johannes. Das Altarbild ist ein Werk des Wiener Kunstmalers Joseph Biedermann. Es stellt ein in Österreich einzigartiges Motiv dar: Johannes der Täufer steht hoch über der Insel Malta und bittet die Heilige Dreifaltigkeit um Schutz für die Ordensflotte, die 1571 zur Seeschlacht von Lepanto gegen die Türken ausläuft. Im Schrein des spätbarocken Baldachinaltars ist ein Abbild des Prager Jesulein zu bewundern.

 

 

Das Prager Jesulein

Das als wundertätig verehrte Original, eine etwa 45 cm große Wachsfigur, befindet sich seit 1628 in der Kirche Maria vom Siege in Prag. Es stellt das Jesuskind im Alter von drei Jahren dar und ist Ziel vieler Wallfahrten, da sich durch Fürbitten an das Prager Jesuleins zahlreiche Wunder und Heilungen zugetragen haben sollen. 

Einem traditionellen Brauch zufolge schenkt man dem Prager Jesulein Gewänder. Von seinen etwa 100 verschiedenen, kostbar bestickten Kleidern, bekam es allein 20 Kleidchen und Mäntelchen von Kaiserin Maria Theresia.

Schmuckstück auf der Empore ist die berühmte Mailberger Silberbauer Orgel, die ebenfalls restauriert wurde.

 

 

 

 

Messen und Hochzeiten in der Schlosskirche Mailberg

Die Schlosskirche ist täglich von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr zugänglich. 

Bitte finden Sie die aktuellen Gottesdienst-Zeiten hier. Bei Hochzeiten bietet die Kirche bis zu 120 Sitzplätze und einen besonderen Rahmen für die Kirchliche Trauung.